Astrid Schäfers von der Diakonie hat Qualifikation erfolgreich abgeschlossen

Multiplikatorin für Schulungen im Bereich sexualisierte Gewalt

Superintendent Volker Neuhoff (l.) übergab im Beisein von Diakonie-Vorstand Vanessa Kamphemann (r.) das Zertifikat über die erfolgreiche Qualifizierung als Multiplikatorin für Schulungen im Bereich sexualisierte Gewalt an Astrid Schäfers, Präventionsbeauftragte der Diakonie.Foto: EKP/Oliver Claes

Superintendent Volker Neuhoff (l.) übergab im Beisein von Diakonie-Vorstand Vanessa Kamphemann (r.) das Zertifikat über die erfolgreiche Qualifizierung als Multiplikatorin für Schulungen im Bereich sexualisierte Gewalt an Astrid Schäfers, Präventionsbeauftragte der Diakonie.
Foto: EKP/Oliver Claes

Kreis Paderborn/Kreis Höxter (ekp/dph). Astrid Schäfers, Standortleitung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Höxter und Warburg und Präventionsbeauftragte für sexualisierte Gewalt der Diakonie, hat erfolgreich die Qualifizierung der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) als Multiplikatorin für Schulungen im Bereich sexualisierte Gewalt abgeschlossen. Sie kann nun Schulungen zum Thema sexualisierte Gewalt für alle, die ehrenamtlich und hauptamtlich in der Diakonie oder an anderen Stellen im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn mitarbeiten, durchführen und die Teilnahme bescheinigen.

Superintendent Volker Neuhoff, Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonie Paderborn-Höxter e.V., und Diakonie-Vorstand Vanessa Kamphemann unterstreichen, dass mit Astrid Schäfers auch im Bereich der Diakonie eine qualifizierte und engagierte Mitarbeiterin für die Präventionsarbeit zuständig ist. „Das ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der Diakonie. Es verstärkt unsere gesamte Arbeit an diesem wichtigen Thema.“ Im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn gibt es seit 2021 eine „Fachstelle Schutz vor sexualisierter Gewalt“, in der zwei Mitarbeiterinnen als Multiplikatorinnen vor allem für den gemeindlichen und den Kita-Bereich tätig sind.

Als Präventionsbeauftragte und nun auch als Multiplikatorin möchte Astrid Schäfers den Bereich Gewaltprävention bei der Diakonie vertiefen und dazu Angebote erarbeiten.

Grundlage der Qualifikation ist das Material, das die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland im Rahmen der Initiative „hinschauen-helfen-handeln. Kirche und Diakonie gegen sexualisierte Gewalt“ entwickelt haben. Die evangelische Kirche möchte damit langfristig einen einheitlichen Qualitätsstandard für Prävention und Intervention im Bereich sexualisierte Gewalt etablieren.

Auf dem Programm der viertätigen Fortbildung standen unter anderem die Auseinandersetzung mit dem Schulungsmaterial der Initiative „hinschauen-helfen-handeln“, das Erarbeiten von zielgruppenspezifischen Schulungen und Themen wie Vertraulichkeit, Sexualstrafrecht sowie Arbeits- und Dienstrecht.

Die Präventionsarbeit ist der berufliche Ursprung von Astrid Schäfers, die darin 25 Jahre Erfahrung hat. Seit vielen Jahren gibt sie zudem freiberuflich Schulungen für das Erzbistum Paderborn in Präventionsfragen. Auf Landes- und Bundesebene hat Schäfers Beiratsarbeit in unterschiedlichen Präventionsprojekten geleistet, und sie hat einen Lehrauftrag im Bereich Präventionsarbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).

Kontakt:
Astrid Schäfers
Mobil: 0176 20445067
E-Mail: schaefers@diakonie-pbhx.de

Hintergrundinformation:

Präventionsarbeit als Schwerpunkt

Astrid Schäfers, die seit 2022 bei der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. arbeitet, war zuvor als Fachberaterin für gewaltbetroffene Kinder, Jugendliche und Frauen beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. und Lilith in Paderborn tätig. Ab 2008 führte sie leitend das dreijährige Projekt „Netzwerk gegen sexuelle Gewalt an Menschen mit Lern-/geistigen Beeinträchtigungen – Prävention und Beratung“ beim Diözesanen Caritasverband Paderborn e.V. durch. Seit 2012 ist Astrid Schäfers für das Erzbistum Paderborn als Schulungsreferentin für Präventionsarbeit in Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe und in den Gemeinden tätig.

Auf Landesebene gestaltete Schäfers 2012 aktiv den „Aktionsplan Gewalt gegen Frauen“ mit. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wirkte Schäfers im wissenschaftlichen Beirat des bundesweiten BeSt-Projekts für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen (Beraten und Stärken – Ben und Stella wissen Bescheid) mit, welches in Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention (DGfPI) durchgeführt wurde.

Astrid Schäfers ist zudem Lehrbeauftragte an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zum Thema „Präventionsarbeit im Sozialraum“ und begleitet dort das Projekt „SchuKoV2024 – Nachhaltige Verankerung von institutionellen Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt in pädagogischen Kontexten“ und die Entwicklung eines Masterstudiengangs für transkulturelle Traumapädagogik.