BETA-Gütesiegel bescheinigt hohe Qualität
15 Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis sind jetzt damit ausgezeichnet
Von Jan Globacev
Bad Lippspringe/Kirchenkreis. Der Weg war lang, nicht immer einfach, doch am Ende ist die Freude umso größer bei allen Beteiligten, insbesondere aber bei den 15 Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn. Sie wurden nun offiziell mit dem begehrten evangelischen BETA-Gütesiegel der Diakonie Deutschland für ihre gute Arbeit ausgezeichnet. Und das war für den Kirchenkreis ein Grund zum Feiern und natürlich auch um danke zu sagen.
Nachdem in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Prozesse und Abläufe in den Einrichtungen durchleuchtet und verbessert wurden, kommt diese Qualitätsprüfung zum erfolgreichen Abschluss. Durch das bundesweit einheitliche Siegel wird den Tagesstätten ein hohes Niveau in der täglichen Arbeit mit Kindern und Eltern sowie die Einführung eines geprüften Qualitätsmanagementsystems bescheinigt.
Den teilnehmenden KiTas wurde im Rahmen einer Feierstunde auf der Adlerwiese im Gartenschaupark in Bad Lippspringe das BETA-Gütesiegel (Bundesverband Evangelischer Tageseinrichtungen) von der Diakonie verliehen. Die Verantwortlichen für Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis nutzten die Gelegenheit, um den Mitarbeitenden für ihre engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren zu danken.
Pfarrerin Elke Hansmann, Synodalbeauftragte für Kindertageseinrichtungen, freute sich, dass sich zum Abschluss des mehrjährigen Verfahrens so viele Erzieherinnen und Erzieher, Trägervertreterinnen und -vertreter sowie Pfarrerinnen und Pfarrer auf den Weg gemacht haben, um bei der Verleihung dabei zu sein. In ihrem geistlichen Impuls hob Pfarrerin Hansmann die Notwendigkeit einer qualitativ guten Arbeit in den vielen Kindertagesstätten hervor: „Gott vertraut uns das Kostbarste überhaupt an – unsere Kinder. Sie sollen in unseren Einrichtungen leben, lieben und lernen“, sagte sie. Kinder sollen stets im Mittelpunkt stehen, so wie Jesus ein Kind als Beispiel in die Mitte stellt.
Die Glück- und Segenswünsche des Kreissynodalvorstands überbrachte Pfarrer Claus-Jürgen Reihs und lobte, dass das langjährige Projekt nun zum erfolgreichen Abschluss gekommen ist. „Das Siegel sagt etwas über die Güte, die Qualität aus und dient insbesondere den Kindern, ihrer Entwicklung und hilft den Mitarbeitenden im Alltag.“ Er wünschte den Einrichtungen eine weiterhin positive Entwicklung in der Zukunft.
Für die Übergabe der langersehnten Plaketten war Pfarrer Thomas Grebe, Referent für Kindertageseinrichtungen bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe in Düsseldorf, zuständig. Er hob in seiner Ansprache die Besonderheit der Auszeichnung hervor. „Das Siegel ist ein gutes Zeichen für die Öffentlichkeit“, sagte er und erinnerte an 37 Qualitätsprozesse, die in den vergangenen Jahren geprüft und bearbeitet wurden. In NRW gebe es mehr als 800 evangelische KiTas, die das Gütesiegel bereits hätten. Er überreichte anschließend gemeinsam mit den Trägervertretern den stolzen Erzieherinnen und Erziehern die hellblauen Kacheln zur sichtbaren Anbringung an den Gebäuden und die Urkunden.
Rena Sokolski, Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis, freute sich nach der Übergabe gemeinsam mit den Mitarbeitenden: „Nun sind Sie endlich fertig und die Kacheln, die Sie heute bekommen haben, sind wohlverdient.“ Sie erinnerte rückblickend an durchaus schwierige Situationen und an die Mehrarbeit, die dadurch entstanden sei.
„Es war ein langer und anstrengender Weg, aber es hat auch immer wieder Spaß gemacht“, fasste Ulrike Freitag-Friedrich, Geschäftsführerin im Verbund der Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis, die vergangenen Jahre zusammen. Und nun sei sie mächtig stolz auf die erreichte Qualität und die guten, bescheinigten Ergebnisse und dankte ebenfalls allen für die engagierte Beteiligung.
Auch Superintendent Volker Neuhoff war voll des Dankes und Lobes an diesem Nachmittag: „Ich bin sehr stolz auf Sie und wünsche Ihnen weiterhin viel Segen bei der täglichen Arbeit mit den Kindern in unseren Einrichtungen.“
Als Dankeschön hatten sich die Organisatorinnen etwas Besonderes ausgedacht: Sie luden drei Schauspieler und einen Musiker vom Bielefelder Impro-Theater „Knall auf Fall“ ein. Diese machten ihrem Namen auf der Bühne alle Ehre. Wie beim Impro-Theater üblich, kamen Ideen und Vorschläge aus dem Publikum, die die Darsteller prompt in witzige Bühnenstücke verwandelten. So entstand ein kurzweiliges Bühnenprogramm der besonderen Art mit allerlei Kuriositäten in Anlehnung an den nicht immer einfachen Alltag in den Kindergärten. So wurde über den ein oder anderen mühsam erarbeiteten Qualitätsbereich nun herzlich gelacht, als die Künstlerinnen nicht nur vollen Körper- sondern auch Stimmeinsatz sowie ihre Kreativität und Spontanität unter Beweis stellten. Sehr zur Freude des begeisterten Publikums, denn dabei blieb kein Auge trocken. Manche Anstrengungen der vergangenen Jahre waren darüber schnell vergessen, und es überwog, auch beim späteren gemeinsamen Ausklang auf der Adlerwiese, die große Freude über den erfolgreichen Abschluss.