Das Thema Inklusion beschäftigte die Evangelische Frauenhilfe
Jahrestagung des Bezirksverbands Paderborn
Kreis Paderborn (EFHiW). „Das war ein intensiver Tag“, meinte eine der Teilnehmerinnen am Ende. „Ich habe eine Menge an Informationen bekommen und bin gespannt, wie ich sie im täglichen Leben umsetzen kann.“ Fast neun Stunden beschäftigten sich 15 Frauen aus dem Bezirksverband Paderborn der Evangelischen Frauenhilfe mit dem Jahresthema „Der Himmel geht über ALLEN auf. Teilhabe – Inklusion – Selbstbestimmung“.
Als Tagungsstätte war als besonderer Ort der Zionsberg bei der Diakonissen-Kommunität in Warburg-Scherfede ausgewählt worden. Die farbenfrohe Blütenpracht des wundervollen Gartens und der sommerliche Sonnenschein machte Lust und gute Laune auf den Tag mit Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.
Eine mitten ins Thema hineinführenden Vorstellungsrunde, Begriffsklärungen und ein geschichtlicher Überblick über den Umgang mit Menschen mit Behinderungen in Deutschland seit der Weimarer Republik standen am Vormittag auf dem Programm. Die sprichwörtliche Gastfreundlichkeit der Zions-Schwestern, die den ganzen Tag die Gruppe begleitete, wurde besonders spürbar beim Mittagsgebet in der Kapelle und zum Mittagessen.
Wie wurde in biblischer Zeit mit Menschen mit Behinderungen umgegangen? Anhand verschiedener Texte wurde das herausgearbeitet. Nach dem Kaffeetrinken ging es um Ideen und Tipps, die ein gutes Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen befördern können. Welche Begrifflichkeiten stehen für eine Begegnung auf Augenhöhe? Was ist „einfache Sprache“ und wie wirkt sie? Was heißt Barrierefreiheit in den verschiedenen Lebensbereichen? All diesen Fragen wurde nachgegangen. Ein liturgischer Abschluss beendete die Veranstaltung. Die einen fuhren direkt nach Hause; die anderen blieben noch zur Abendandacht und dem Abendessen mit den Zions-Schwestern.