„Der Messias“ von Händel am 7. September in Höxter

Oratorium für Soli-, Chor und Barockorchester

Höxter. Das Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel wird am Samstag, 7. September, um 17 Uhr in der Marienkirche in Höxter aufgeführt.

Es musizieren als Solisten Friederike Webel (Sopran), Daniela Bianca Gierok (Alt), Martin Logar (Tenor) und Georg Thauern (Bariton). Auch das Barockorchester „la réjouissance“ (Konzertmeister: Gregor van den Boom) musiziert in Barockstimmung. Das Werk wird in deutscher Sprache aufgeführt. An der Continuoorgel spielt Kantor Torsten Seidemann. Die Leitung hat Kantor Florian Schachner.

Karten sind im Vorverkauf bei der Tourist Information Höxter, Uferstr.2, zu erwerben. Ebenso gibt es an der Abendkasse die Möglichkeit Eintrittskarten zu bekommen. Die Abendkasse öffnet um 16:15 Uhr. Eintritt 25 Euro, Studenten und Schwerbehinderte gegen Ausweis 18 Euro, Schüler und Jugendliche bis einschließlich 10 Jahre freier Eintritt. Es gibt freie Platzwahl.

Friederike Webel begann ihre musikalische Ausbildung zunächst auf dem Klavier, der Violine und der Orgel. Sie studierte Gesang und Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik in Detmold. Einen Schwerpunkt ihrer Ausbildung setzte sie im Bereich Lied- und Oratoriengesang. Neben einer regen Konzerttätigkeit als Solistin und Mitglied renommierter Ensembles wirkte die Sopranistin an Produktionen der Opernhäuser Bielefeld und Detmold mit. Als Stimmbildnerin betreut Friederike Webel Chöre und Ensembles und ist als Dozentin in der C-Kirchenmusikerausbildung der Lippischen Landeskirche sowie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Detmold tätig. Ergänzend zu ihrer praktischen musikalischen Tätigkeit arbeitet sie in der Bildregie für Opern- und Konzertübertragungen unter anderem für die Berliner Philharmoniker, die Bayreuther Festspiele und Fernsehsender wie 3sat und arte.

Daniela Bianca Gierok verfügt über ein ausgiebiges Repertoire in kammermusikalischen und orchestralen Werken, ebenso wie im Oratorium. An der Kölner Musikhochschule studierte sie Gesang. Ihre erste Opernerfahrung sammelte sie am mehrfach ausgezeichneten Theater Basel, wo sie als Alt und Mezzosopran eingesetzt war. Sie sang dort und als freie Sängerin im Opernbetrieb unter anderem Orfeo (Gluck’s Orfeo ed Euridice), Cherubino (Lenozze di Figaro), Sesto (La clemenza di Tito), Hänsel (Hänsel und Gretel), Lola (Cavalleria rusticana), und Maddalena (Rigoletto). Seither hat sie mehrere wichtige Opernrollen in ihr aktives Repertoire aufgenommen, etwa die Charlotte (Werther), Fricka (Wagner), Erda (Wagner), Cornelia (Händel), Brangäne (Wagner) und Herodiade (Massenet).

Der slowenische Tenor Martin Logar schloss sein Studium 2016 bei Matjaž Robavs in Ljubljana ab. Zwischen 2011 und 2017 war er festes Mitglied im Slowenischen Kammerchor und seit der Saison 17/18 arbeitet er freiberuflich in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. Als Mitglied von Ensembles wie der Zürcher Sing-Akademie, Cappella Amsterdam, Nederlands Kamerkoor und Chorwerk Ruhr übernimmt er regelmäßig auch solistische Aufgaben. Seine solistische Tätigkeit vertieft sich stetig; besonders in den Bereichen Konzert und Oratorium. Martin Logar interessiert sich für unterschiedlichste Musikstile, Akustik, die Physik der menschlichen Stimme und Fußball.

Georg Thauern, in Höxter geboren, studierte bis 1995 Gesang am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg bei Kammersängerin Dorothea Chryst. 2000 sang er im Musicaltheater Neuschwanstein die Titelrolle in „Ludwig II – Sehnsucht nach dem Paradies“. 2001 erhielt er auf einem Meisterkurs bei Emma Kirkby wegweisende Impulse im barocken Koloraturgesang. 2003 war er Meisterschüler von Kammersängerin Anna Tomowa-Sintow in München. 2005 gründete er die Jazzformation „Thauern & Trio“. Von 2006 bis 2019 gehörte er dem Vokalquartett „Drops“ an. Seit 2014 ist er Mitglied des „Euphoría Ensembles“ und von 2017 bis 2020 im Jazzensemble „Spread Voice“. Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Monaco, Mailand und Bergamo, Stockholm, Warschau, Krakau und nach New York. Innerhalb der Fränkischen Musiktage ist er auch immer wieder als Rezitator zu hören. Von 2016 bis 2021 lehrte G. Thauern am Paulus-Kolleg in Paderborn, von Mai 2019 bis Oktober 2020 an der dortigen „Schule der Dommusik“ und von April 2021 bis Januar 2023 war er als Dozent für Gesang an der Universität in Paderborn tätig.

 

Das in Ostwestfalen beheimatete Ensemble „la réjouissance“ wurde 1990 von Friedhelm Flamme, Gregor Schwarz und Gregor van den Boom gegründet. Seine Mitglieder entstammen überwiegend den hier ansässigen Berufsorchestern oder wirken als freiberufliche Instrumentalisten oder Musikpädagogen. Alle Instrumentalisten haben sich neben ihrem Instrumentalstudium in weiterführenden Meisterkursen der Pflege der Musik des 17.-19. Jahrhundert gewidmet. Sein Repertoire erstreckt sich von klein besetzten Barockkantaten bis hin zu groß besetzten Werken und Oratorien. Das Ensemble arbeitet mit Chorleitern, Kantoren und anderen Dirigenten aus der ganzen Bundesrepublik zusammen. Die Projekte der vergangenen Jahre reichten von den bekannten oratorischen Werken wie Weihnachtsoratorium, den Bachschen Passionen, Messias, Schöpfung, Paulus, Elias oder dem Requiem von G. Verdi bis zu unbekannteren Werken wie „Die letzen Dinge“ von Luis Spohr, „Requiem für einen polnischen Jungen“ von Dietrich Lohff oder „Alles, was atmet, lobe den Herrn“ von Matthias Drude.

Folgenden Sponsoren wird gedankt:
Kreis Höxter, Netzwerk Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe, Weinbergstiftung (Luise-Arntz-Vermächtnis), Kirchenmusikstiftung Ziegler (Paderborn), Evangelische Kirche von Westfalen, Volksbank Höxter (VerbundVolksbank OWL eG), LWL Kulturstiftung (Für Menschen. Für Westfalen-Lippe).