Einblicke in die Arbeit beim Jugend- und beim Schulreferat

Kilian Frigge macht ein Kompassjahr beim Kirchenkreis

Kilian Frigge im Haus der Ev. Kirche in Paderborn.

Wegweiser zu Berufen in der Kirche: Kilian Frigge macht ein Kompassjahr im Jugend- und im Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn.
Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn/Kirchenkreis (ekp). Nach seiner Ausbildung zum Koch war Kilian Frigge (19) nicht sicher, ob dieser Beruf auf Dauer das Richtige für ihn ist. Er wollte auch in kirchliche Berufe „hineinschnuppern“ und hat sich deshalb für ein Kompassjahr beim Evangelischen Kirchenkreis Paderborn beworben.

Das Kompassjahr ist ein Angebot von „Mach Kirche“, der Initiative zur Nachwuchsförderung der westfälischen Landeskirche (EKvW). Es ermöglicht Einblicke in die Arbeitswelt kirchlicher Berufe wie Theologie, Gemeindepädagogik, Kirchenmusik oder Religionsunterricht.

Kilian Frigge besuchte die Realschule St. Michael in Paderborn und machte dann eine dreijährige Ausbildung zum Koch im Liborianum. Evangelische Jugendarbeit kannte Frigge, der in Nordborchen wohnt, schon durch sein ehrenamtliches Engagement. Während seiner Schul- und Ausbildungszeit hat er in der Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde in Borchen und als Teamer beim Konficamp des Jugendreferates mitgearbeitet.

Seit dem 1. August 2024 ist Kilian Frigge nun dabei und absolviert seinen Freiwilligendienst im Jugendreferat (70 Prozent der Zeit) und im Schulreferat (30 Prozent der Zeit) des Kirchenkreises.

Im Schulreferat gehören die Klassen-Coachings zu seinen Aufgaben, ein Angebot zur Problem-Prävention in Schulklassen. Gemeinsam mit seinem Anleiter, Schulreferent Burkhardt Nolte, kümmert er sich um die Vorbereitung und Durchführung der Coaching-Termine und ist bei der Nachbesprechung mit den Lehrkräften dabei.

Einen ganz anderen Einblick bekommt er im Jugendreferat. Hier steht die Mobile Jugendkirche Dome im Zentrum seiner Arbeit. Zusammen mit seiner Anleiterin Jugendreferentin Charlotte Nolte kümmert Kilian Frigge sich um Fragen wie, welche Infrastruktur für den aufblasbaren Dome benötigt wird und auf welche Programmpunkte die Jugendlichen vor Ort Lust haben.

Kilians Fazit nach den ersten Monaten mit praktischen Erfahrungen in der Arbeit bei der Kirche ist durchweg positiv. „Meine Erwartungen wurden insofern übertroffen, als ich viele eigene Ideen in die Projekte einbringen und viel selbständiger arbeiten kann als gedacht.“ Diese guten Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass seine weiteren Zukunftspläne jetzt in Richtung einer Tätigkeit in der Sozialen Arbeit gehen: „Das ist ein Weg, den ich mir nun sehr gut vorstellen kann.“

Mehr Informationen:
https://www.machkirche.de/kompassjahr/
https://www.diakonisches-jahr-westfalen.de/