Evangelische Frauenhilfe Höxter feiert 105-jähriges Bestehen

Ein gutes Fundament für neue Herausforderungen

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe Höxter mit erweitertem Team: (v. l.) Marie-Luise Klages, Doris Laatsch (Vorstand) Elke Maletz (Vorstand), Elke Wagner, Uta Lechner (Vorstand) und Monika Stapff (Vorstand).Foto: Privat

Der Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe Höxter mit erweitertem Team: (v. l.) Marie-Luise Klages, Doris Laatsch (Vorstand) Elke Maletz (Vorstand), Elke Wagner, Uta Lechner (Vorstand) und Monika Stapff (Vorstand).
Foto: Privat

Höxter. 70 Frauen und Gäste aus nah und fern konnten die 1. Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe Höxter, Elke Maletz, und ihr Team anlässlich des 105-jährigen Bestehens in der Marienkirche in Höxter begrüßen. Der Festgottesdienst wurde vom Vorstand der Frauenhilfe und der Pfarrerin i. R. Birgit Möhrke-Schreiner gestaltet. Für die musikalische Untermalung sorgten Marion Kusserow an der Orgel und Rosemarie Heess am Saxophon.

Pfarrerin Möhrke-Schreiner gab einen Überblick über die vielen verschiedenen Aufgaben, Veranstaltungen und auch Herausforderungen der Evangelischen Frauenhilfe Höxter seit ihrer Gründung im Jahr 1919. Die Frauenhilfe hat mittlerweile ein reifes Alter erreicht. Es wurde schon von Beginn an ein gutes Fundament aufgebaut und mit Lebenserfahrungen ausgestattet, um neue Herausforderungen und Gegebenheiten annehmen zu können und den Blick dafür zu schärfen, was benötigt wird.

Nach dem Festgottesdienst ging es zum Kaffeetrinken ins Gemeindehaus. Der Vertreter des Presbyteriums, Pastor Volker Schmidt, und die Frauen aus den Frauenhilfsgruppen der Region – Amelunxen, Bruchhausen, Steinheim und Brakel – nahmen daran teil und überbrachten Grußworte und Geschenke. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Höxter, Claudia Pelz-Weskamp, überbrachte herzliche Grüße von Bürgermeister Daniel Hartmann und überreichte selbstgepressten Apfelsaft aus der Region.

Eine große Überraschung war der Besuch von den Schulkindern aus dem Evangelischem Familienzentrum „Löwenzahn“. Unter der Leitung von Heiko Utermöhle, dem Leiter des Familienzentrums, und seiner Stellvertreterin Heike Zimmermann sangen die Kinder ein Geburtstagsständchen und begeisterten mit einigen weiteren Liedern.

Zum Abschluss überreichte Elke Maletz zusammen mit ihrem Team Urkunden und viele Ehrenurkunden für sehr lange Mitgliedschaften bei der Frauenhilfe zusammen mit einer Rose und einem persönlichen Bibelspruch.

Es war eine sehr schöne und gelungene Jubiläumsfeier – darüber waren sich die Gäste einig und gingen mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

Die Arbeit des Dachverbandes der Frauenhilfe

Im Wandel der Zeit hat sich auch die Arbeit der Evangelischen Frauenhilfe verändert. Schwerpunkte in der heutigen Zeit sind unter anderem: Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen und auch Demenz-Kranken zu helfen. Besonders wichtig ist auch die Hilfe für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Auch Frauen, die aus der Prostitution heraus möchten, wird mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Eine lange Tradition, damals wie heute, ist die Aufgabe und der Leitspruch „Das will ich mir schreiben, in Herz und Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden bin, dass ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weiter geb“. Ein Kernstück der Frauenhilfe an vielen Orten wie auch in Höxter sind die monatlichen Treffen, an denen Frauen über Generationen hinweg zusammenkommen, sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen und stärken.

(Bericht von Elke Maletz)