Goldglanz und Schönschrift

Vortrag zur Buchkunst der mittelalterlichen Klöster

Die Seite „Sturm auf dem See Genezareth“ aus einem Perikopenbuch des 11. Jahrhunderts, jetzt in der Bayrischen Staatsbibliothek. Foto: Wolfgang Unger

Die Seite „Sturm auf dem See Genezareth“ aus einem Perikopenbuch des 11. Jahrhunderts, jetzt in der Bayrischen Staatsbibliothek.
Foto: Wolfgang Unger

Höxter. Das 1200-jährige Jubiläum von Corvey hat die Klosterlandschaft des Weserraumes insgesamt wieder verstärkt in den Blick gerückt. Teil der klösterlichen Kultur waren auch die mittelalterlichen Skriptorien (Schreibstuben), die erst mit der Erfindung des Buchdrucks ihre Bedeutung verloren. Dort entstanden allein durch Abschreiben vervielfältigte und mit der Hand farbig illustrierte Bücher von immensem materiellem und künstlerischem Wert.

Auf Einladung des Evangelischen Forums Höxter wird Dr. Wolfgang Unger am Dienstag, 18. Oktober, über diese Buchkunst referieren. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Brüderstraße 9 (1. Stock). Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Herstellung, dem Inhalt und der Bedeutung solcher Bücher, ohne deren Überlieferung zum Beispiel die Texte der Bibel sowie der antiken Dichter, Philosophen und Historiker für immer verlorengegangen wären. Fotos und Faksimiles von alten Handschriften werden einen anschaulichen Eindruck der kostbaren Handschriften vermitteln.