Herzliches Willkommen für Geflüchtete aus der Ukraine
Begegnungstreffen hat im HoT Altenbeken stattgefunden
Von Kurt Blaschke
Altenbeken. Das Angebot der Leiterin des HoT Altenbeken, Susanne Grenz, das „Haus der offenen Tür“ an der evangelischen Kirche für die ukrainischen Flüchtlinge als Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche zu nutzen, wurde von Bürgermeister Matthias Möllers spontan und dankend angenommen.
Susanne Grenz und Amir Tadres, Sozialarbeiter der Gemeinde Altenbeken, vereinbarten einen ersten Begegnungstermin für alle Altersgruppen Ende März. Das war sehr mutig, denn es gab viel zu organisieren. Man wollte jedoch keine Zeit verlieren. Die Geflüchteten hatten viel Informations- und Orientierungsbedarf, und man wollte von allen Seiten demonstrieren, dass man sie mit Verständnis und offenem Herzen in Altenbeken willkommen heißt. Auch untereinander sollten Bekanntschaften geknüpft werden, und in der Zukunft sollen im HoT Kinder und Jugendliche unter fachlicher Betreuung sozialen Halt finden, Freundschaften schließen können und vor allen Dingen Deutsch lernen, um auch mit den Einheimischen Kontakt aufnehmen zu können.
Ein bisschen gespannt waren die Organisatorinnen und Organisatoren schon, wie wohl die Resonanz auf die kurzfristige Einladung sein würde. Vielleicht war ja die Zahl der Gastgeber größer als die der Gäste. Weit gefehlt. Pünktlich um 16 Uhr konnte Pfarrerin und Hausherrin Katrin Elhaus deutlich mehr als die Hälfte der insgesamt 150 ukrainischen Neuankömmlinge in Altenbeken begrüßen und zu Kaffee und Kuchen einladen, die von fleißigen Helferinnen und Helfern vorbereitet waren. Ebenso unterstützt von einer Dolmetscherin hieß Altenbekens Bürgermeister Matthias Möllers die Gäste herzlich willkommen, empfahl aber eindringlich, die deutsche Sprache möglichst schnell zu lernen. Den Kindern wird das nicht schwerfallen. Den Erwachsenen wird aber Hilfe angeboten.
Danach lud Katrin Elhaus die Kinder und Jugendlichen eine Etage tiefer in die gut ausgestattete Jugendbegegnungsstätte des HoT ein. Die älteren versuchten sich am Billardtisch, wo ihnen Susanne Grenz die ersten Kniffe näherbrachte. Andere hatten Spaß am Flipper oder an der Tischtennisplatte. Alle bekamen kleine Gastgeschenke mit auf den Weg. Das HoT-Team hatte von der Kommune gesponserte Willkommenstüten mit der Aufschrift „Herzlich willkommen“ in mehreren Sprachen, darunter auch Ukrainisch, mit süßem Inhalt und dem praktischen Hinweis auf die Öffnungszeiten des HoT vorbereitet.
Die Gastgeberinnen und Gastgeber waren sich einig, dass sich dieses gemeinsame Engagement gelohnt hat. Man konnte es auch auf den freundlichen und dankbaren Gesichtern der Gäste lesen.
Mittwochs findet von 16 bis 18 Uhr ein regelmäßiges Sprachcafé im HoT statt.