Ralf Jung möchte mit der „Freude des Evangeliums“ ermutigen

Neuer Pfarrer in der Ev. Christus-Kirchengemeinde Emmer-Nethe

Pfarrer Ralf Jung.

Pfarrer Ralf Jung ist für pastorale Aufgaben in den Bezirken Steinheim und Marienmünster-Nieheim zuständig.
Foto: Privat

Steinheim/Marienmünster/Nieheim. Ralf Jung ist neuer Pfarrer in der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Emmer-Nethe. Im Pfarrteam der Gemeinde ist er zuständig für pastorale Aufgaben in den Gemeindebezirken Steinheim und Marienmünster-Nieheim.

Aufgewachsen in Brilon im Hochsauerland verrichtete er nach dem Abitur freiwillig seinen Friedensdienst bei den Fernmeldern in Lippstadt und verpflichtete sich auf zwei Jahre in der Laufbahn der Reserveoffiziere.

Das Studium der Evangelischen Theologie führte ihn nach Bethel und Erlangen. Im Anschluss an das 1. Theologische Examen absolvierte er das Vikariat und den Hilfsdienst (heute Probedienst) im Kirchenkreis Lüdenscheid. Hier lernte Jung die sogenannten „Freien Werke“ (EC, Landeskirchliche Gemeinschaft, CVJM) und ihre Chöre kennen und schätzen, vor allem ihre unterschiedlichen Wege, den Glauben liebevoll und bekenntnistreu überall ins Leben hineinzutragen.

Anschließend wurde Jung in die 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Gemen im Münsterland, (Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken) gewählt. Hier begleitete er über zehn Jahre pastoral die Gemeindeteile in den kleineren Orten Heiden, Velen und Marbeck und pflegte, wo immer es dran war, die ökumenische Zusammenarbeit mit den katholischen Schwestergemeinden. „Die Ökumene liegt mir am Herzen; denn schließlich sollte gerade in den Herausforderungen der Gegenwart in versöhnter Verschiedenheit zusammenwachsen, was vor Gott schon eins ist“, sagt Jung.

Nach einer kurzen Stippvisite in Gladbeck ging er in den Kirchenkreis Herford, bevor er die Gelegenheit ergriff, in die Militärseelsorge zu wechseln. Dort war Jung gut 12 Jahre der Standortpfarrer des ABCAbw Btls 7 in Höxter und des PzPio Btls 1 in Holzminden. In dieser sehr abwechslungsreichen Zeit gehörte es zu seinen seelsorglichen und pastoralen Herausforderungen, für die Kameraden vor Ort, auf Übungsplätzen, auf den Fluthilfe-Einsätzen an der Elbe oder an der Ahr, bei der Corona-Amtshilfe, auf Soldaten- und Familienrüstzeiten und im Auslandseinsatz (Kabul, Afghanistan) als Pfarrer und Kamerad da zu sein. „Auch wenn sie die Position nicht teilten und dem Glauben eher fernstanden, schätzen die Kameraden den Pfarrer, weil er immer und für alles ein Ohr für sie hat und mit klarer Kante sein christliches Bekenntnis vertritt“, so Jung.

Es sei ihm ein „Herzensanliegen“, den Glauben an Jesus Christus den Menschen nahezubringen. „Allein der Glaube ist die Hilfe und die verlässliche Orientierung in wirren und unsicheren Zeiten wie diesen“, betont der Pfarrer. Mit der Freude des Evangeliums wolle er die Gemeindeglieder ermutigen und mit ihnen am Reich Gottes bauen.