Wenn das Leben mit Ansage endet
Berührende Lesung am 30. März im Deelenhaus in Paderborn
Das Leben schreibt mitunter traurige Geschichten – und das Sterben umso mehr. Einen Menschen literarisch auf dem Weg in den krankheitsbedingten Tod zu begleiten, stellt auch für die Leserinnen und Leser eine Herausforderung dar.
Das Paderborner Palliativnetz e.V. und der Ambulante Hospizdienst St. Johannisstift e.V. laden jetzt gemeinsam zu einer bewegenden Lesung ein. Am Donnerstag, 30. März, liest die heimische Autorin Andrea Spehr um 19 Uhr im Paderborner Deelenhaus in der Krämerstraße 8-10 aus ihrem Buch „Tumor-News, Live! Wenn das Leben mit Ansage endet“. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Für den musikalischen Rahmen sorgt an dem Abend der Paderborner Pianist Michael Koch. Der Eintritt ist frei; um eine Spende zugunsten der palliativen und hospizlichen Arbeit wird gebeten.
In ihrem Werk beschreibt Andrea Spehr mit großer Offenheit die Zeit, als fast zeitgleich ihr Mann und ihr Schwiegervater an einem bösartigen Hirntumor erkrankten. Beim Lesen des Buches nimmt man teil am Alltag der Familie mit drei heranwachsenden Söhnen in dieser „völlig unwirklichen Zeit“ (Andrea Spehr).
Darüber hinaus zitiert die Autorin im Buch Gespräche aus dem Chat-Verlauf der vom Ehemann gegründeten WhatsApp-Gruppe „Tumor-News, Live!“. In dieser lässt er mit seinem unverwechselbaren schwarzen Humor engste Freunde bis kurz vor seinem Tod an seinem ungeplanten Lebensweg teilhaben.